Intersektionale Perspektiven auf Bildungs- und Subjektivierungsprozesse von Schwarzen Frauen und Women of Color
Denise Bergold-Caldwell: Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildungs- und Subjektivierungsprozesse. transcript Verlag. 2020.
DOI:
https://doi.org/10.17169/ogj.2022.185Schlagworte:
Intersektionalität, Gender, Bildung, SubjektivierungAbstract
„Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildungs- und Subjektivierungsprozesse“ ist ein hervorragendes Werk, das aktueller kaum sein könnte. Trotz #metoo und „Black Lives Matter“ bleiben die Erfahrungen von Schwarzen Frauen und Women of Color häufig unsichtbar. Über eine Diskursanalyse von sieben Interviews macht Denise Bergold-Caldwell diese Erfahrungen nicht nur sichtbar, sondern zeigt zudem die Relevanz von Schwarzem Bewusstsein für die Bildungsprozesse von Women of Color und Schwarzen Frauen. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse stellt Bergold-Caldwell die in bildungstheoretischen Debatten aktuell viel diskutierte Frage nach dem Verhältnis von Bildung und Subjektivierung noch einmal neu und findet und intersektional informierte Antworten.
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