Wie die Welt der Dinge ein patriarchales System bildet

Tina Hartmann, Elena Köstner (Hg.): Patrix. Patriarchale Systematik und ihre Verdinglichung. transcript 2024

Autor/innen

  • Andrea Günter

DOI:

https://doi.org/10.17169/ogj.2025.371

Schlagworte:

Androzentrismus, Geschlechterstereotype, Lebensbedingungen, Normen, Patriarchat

Abstract

Das Paradigma "Patriarchat der Dinge" stellt eine neue Analysemöglichkeit der Wirksamkeit von Geschlechterstereotypisierungen vor. Der Sammelband „Patrix. Patriarchale Systematik und ihre Verdinglichung", herausgegeben von Tina Hartmann und Elena Köstner, greift dieses Verfahren auf. Am Beispiel unterschiedlicher Gegenstände wie Übersetzungen, Schulbücher oder Online-Literatur wird die Materialisierung der Stereotypierungen von Männer- und Frauenkörpern in dem Design von Dingen nachvollzogen. Der Sinn dafür wird geschärft, dass Design immer politisch und ein Komplize von Diskriminierungen ist.

Es wird außerdem verdeutlicht, dass die Diskrepanzerfahrungen von Frauen gegenüber einer Materialisierung des idealisierten Männlichen deren patriarchalen Charakter sowie das Scheitern seines allumfassenden Wirksamkeitsanspruchs belegt.

Autor/innen-Biografie

Andrea Günter

Andrea Günter ist Hochschuldozentin für Philosophie. Sie hat einen Forschungsschwerpunkt in Feministischer Theorie an der Schnittstelle von Politischer Philosophie, Metaphysikkritik und Geschlechtertheorien. Neben der Hochschultätigkeit begleitet sie nicht nur NGOs als Team- und Organisationsentwicklerin.

Literaturhinweise

Baudrillard, Jean (1991): Das System der Dinge. Über unser Verhältnis zu den alltäglichen Gegenständen. Frankfurt am Main, New York: Campus.

Endler, Rebekka (2021): Das Patriarchat der Dinge. Warum die Welt Frauen nicht passt. Köln: DuMont.

Cover: Hartmann/Köstner (Hg.)

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Veröffentlicht

2025-05-06

Zitationsvorschlag

Günter, A. (2025). Wie die Welt der Dinge ein patriarchales System bildet: Tina Hartmann, Elena Köstner (Hg.): Patrix. Patriarchale Systematik und ihre Verdinglichung. transcript 2024. Open Gender Journal, 9. https://doi.org/10.17169/ogj.2025.371

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