Wie die Welt der Dinge ein patriarchales System bildet
Tina Hartmann, Elena Köstner (Hg.): Patrix. Patriarchale Systematik und ihre Verdinglichung. transcript 2024
DOI:
https://doi.org/10.17169/ogj.2025.371Schlagworte:
Androzentrismus, Geschlechterstereotype, Lebensbedingungen, Normen, PatriarchatAbstract
Das Paradigma "Patriarchat der Dinge" stellt eine neue Analysemöglichkeit der Wirksamkeit von Geschlechterstereotypisierungen vor. Der Sammelband „Patrix. Patriarchale Systematik und ihre Verdinglichung", herausgegeben von Tina Hartmann und Elena Köstner, greift dieses Verfahren auf. Am Beispiel unterschiedlicher Gegenstände wie Übersetzungen, Schulbücher oder Online-Literatur wird die Materialisierung der Stereotypierungen von Männer- und Frauenkörpern in dem Design von Dingen nachvollzogen. Der Sinn dafür wird geschärft, dass Design immer politisch und ein Komplize von Diskriminierungen ist.
Es wird außerdem verdeutlicht, dass die Diskrepanzerfahrungen von Frauen gegenüber einer Materialisierung des idealisierten Männlichen deren patriarchalen Charakter sowie das Scheitern seines allumfassenden Wirksamkeitsanspruchs belegt.
Literaturhinweise
Baudrillard, Jean (1991): Das System der Dinge. Über unser Verhältnis zu den alltäglichen Gegenständen. Frankfurt am Main, New York: Campus.
Endler, Rebekka (2021): Das Patriarchat der Dinge. Warum die Welt Frauen nicht passt. Köln: DuMont.

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