Die Interaktive Produktion von Erzählungen über Trans-Kategorien: Die Rolle der Körpermodifikationen
Abstract
In diesem Artikel untersuchen wir, wie Teilnehmende, die sich als Travestis und transsexuelle Frauen identifizieren, im Rahmen einer Supportgruppe in einer Nichtregierungsorganisation in Porto Alegre, Brasilien, Geschlechterkategorien aushandeln. Wir interessieren uns dafür, (a) wie Trans-Kategorien in Sprache in Interaktion relevant werden und (b) wie diese Kategorien im Hinblick auf den biomedizinischen Diskurs über Transsexualität konstruiert werden. Grundlage der Forschung sind sieben Stunden Video-Interaktion, die anhand von theoretischen Prinzipien und methodischen Verfahren der Konversationsanalyse (KA) analysiert und transkribiert wurden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich die Teilnehmenden bei der Betonung von Kategorieunterschieden zwischen Travestis, transsexuellen Frauen und schwulen Männern an der Rolle von Körpermodifikationen orientierten. Es zeigt sich, dass narrative Analyse in Verbindung mit KA als wertvolles Werkzeug verwenden werden kann, um den Prozess der personalen Kategorisierung zu verstehen. Die Daten sind in brasilianischem Portugiesisch.
Copyright (c) 2021 Willian Maciel Krüger, Marcela Alberti, Alexandre do Nascimento Almeida

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.
Alle Beiträge in Open Gender Journal erscheinen unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0). Die entsprechenden Texte dürfen Sie unter den Bedingungen der Lizenz frei nutzen (Lizenzvertrag, allgemeinverständliche Fassung). Die Autor_innen werden ermutigt, ihre Beiträge auch an anderen Orten, z.B. in Repositorien, einzustellen.