Das Unbehagen mit den Gender Studies

Ein Gespräch zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik

Autor/innen

  • Paula-Irene Villa LMU München
  • Sarah Speck Goethe-Universität Frankfurt am Main

DOI:

https://doi.org/10.17169/ogj.2020.141

Schlagworte:

Epistemologie, Ethik, Feminismus, Politik, Reflexivität, Theorie, Wissenschaft

Abstract

Der Beitrag ist ein Gespräch zweiter Sozialwissenschaftlerinnen im Feld der Gender Studies. Es kreist um den Vermittlungszusammenhang zwischen Wissenschaft und (politischer oder aktivistischer) Praxis am Beispiel der Geschlechterforschung. Wie politisch kann, darf Forschung (nicht) sein? Wie, wenn überhaupt, lassen sich Kritik, Normativität, Forschung, politische Praxis und Ethik einerseits trennen, andererseits produktiv aufeinander beziehen? Er plädiert für die Anerkennung der Eigenlogiken von Wissenschaft und Politik und für deren Vermittlung im Sinne reflexiver Übersetzungen sowie gegen einen positionalen Fundamentalismus, der soziale Position(-ierung) mit inhaltlichen Positionen gleichsetzt. Schließlich artikuliert der Beitrag eine reflexive Ethik des Zuhörens, die sich im Forschungsprozess als Anerkennung von systematisch bedingten blinden Flecken sowie in den Mühen um deren Überwindung realisieren sollte. 

Autor/innen-Biografien

Paula-Irene Villa, LMU München

Paula-Irene Villa Braslavsky ist Professorin für Allgemeine Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Sie lehrt und forscht zu Biopolitik / Embodiment, Cultural Studies, Care, Sozialtheorie. Seit 2013 ist sie gewähltes Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft f. Soziologie (derzeit stellv. Vorsitzende), von 2010 – 2014 war sie im Vorstand der Fachgesellschaft Geschlechterstudien.

Sarah Speck, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Sarah Speck ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterverhältnisse an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen zudem in der Paar- und Familiensoziologie, dem Wandel der Erwerbswelt, der Soziologie der Intimität, sozialer Reproduktion sowie feministischen und kritischen Gesellschaftstheorien.

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Veröffentlicht

2020-12-18

Zitationsvorschlag

Villa, P.-I., & Speck, S. (2020). Das Unbehagen mit den Gender Studies: Ein Gespräch zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik. Open Gender Journal, 4. https://doi.org/10.17169/ogj.2020.141

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