Doing Family unter erschwerten Bedingungen

Getrenntlebende und alleinerziehende Eltern in der Corona-Pandemie

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.17169/ogj.2024.235

Schlagworte:

Alleinerziehende, Corona-Pandemie, Familie, Mutterschaft, Vaterschaft

Abstract

Während der Corona-Pandemie litten Familien unter den sozialen Einschränkungen. Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen waren geschlossen, viele Eltern arbeiteten von Zuhause. Dies war eine besondere Herausforderung für Alleinerziehende, die wir fokussieren. In unserem qualitativen Längsschnitt-Forschungsprojekt "Mütter und Väter in der Corona-Pandemie" führten wir drei Interviewwellen mit 11–20 Vätern und Müttern (darunter sieben Alleinerziehende) durch. Die Leitfrage für die vorliegende Analyse lautet: "Wie haben Alleinerziehende die Herausforderungen der Pandemie gemeistert?" Dabei konzentrieren wir uns auf die Rolle von Ex-Partner*innen und Care-Netzwerken. Wir sehen, wie die Qualität dieser unterstützenden Strukturen Alleinerziehende be- oder entlasten kann. Wir zeigen, wie Stereotype von Vaterschaft und Mutterschaft den erlebten Stress beeinflussen, und dass besonders traditionelle Vorstellungen von Mutterschaft zu einem Zusammenbruch der eigenen Gesundheit führen können.

Autor/innen-Biografien

Anna Buschmeyer, Deutsches Jugendinstitut e.V.

Dr. Anna Buschmeyer ist Soziologin und seit 2014 wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) und leitet dort die Arbeitsstelle Gender. Sie koordiniert die Gender-Forschung für das DJI und forscht in den Themenfeldern Gender und Familie, Männlichkeit, Vaterschaft und Care. Aktuell leitet sie gemeinsam mit Claudia Zerle-Elsäßer das DFG geförderte Projekt: „Drei Generationen von Vätern in Polen und Deutschland im Vergleich: Kontinuität und Wandel in Praxen von Vaterschaft“. Von 2009 bis 2013 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie an der LMU in München und promovierte mit einer Arbeit zu Männern und Männlichkeiten im Erzieherberuf.

Claudia Zerle-Elsäßer, Deutsches Jugendinstitut e.V.

Dr. Claudia Zerle-Elsäßer ist Soziologin und leitet die Fachgruppe „Lebenslagen und Lebensführung von Familien“ am Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) in München. Sie forscht über Vaterschaft, Elternschaft, Erziehung sowie familiale Lebensführung und ist zudem Lehrbeauftrage an der Technischen Hochschule Augsburg im Fachbereich Soziale Arbeit. Aktuell leitet sie gemeinsam mit Anna Buschmeyer das von der DFG geförderte Projekt „Drei Generationen von Vätern in Polen und Deutschland im Vergleich: Kontinuität und Wandel in Praxen von Vaterschaft“.

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Cover: Research Article

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Veröffentlicht

2024-06-25

Zitationsvorschlag

Buschmeyer, A., & Zerle-Elsäßer, C. (2024). Doing Family unter erschwerten Bedingungen: Getrenntlebende und alleinerziehende Eltern in der Corona-Pandemie. Open Gender Journal, 8. https://doi.org/10.17169/ogj.2024.235

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