Pädagogik der Hoffnung im Underground?
Deutsche punk-feministische Festivals als Orte für eine Pädagogik feministischer Theorie und Aktion
Abstract
Dieser Artikel versteht punk-feministische Festivals in Deutschland als Underground-Räume für informelle Lehr- und Lernpraktiken. Ich möchte damit Festivals nicht nur als Veranstaltungen verstehen, bei denen das Publikum soziale Kontakte knüpft und Live-Musik konsumiert, sondern dezidiert auch als Bildungsorte. Ausgehend von früheren Forschungen zum grrrl zines-Aktivismus frage ich nach dem Einfluss einer "Pädagogik der Hoffnung" (bell hooks) auf punk-feministische Bewegungen. In einem ersten Schritt zeige ich, dass punk-feministische Festivals in Deutschland einen hoffnungsvollen Aktivismus fördern, der darauf abzielt, sowohl unabhängige Musikszenen als auch die Gesellschaft als Ganzes zu verändern. Zum Schluss möchte ich jedoch die Art und Weise in Frage stellen, in der diese Festivals die Erfahrungen weißer Menschen zentrieren und so Grenzen bzw. Limitierungen dieser Formen des Aktivismus aufzeigen.

Copyright (c) 2021 Louise Barrière

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