Frauen als Agentinnen des Wandels. Auf dem Weg zu einer normativen Geschichte des Protests
Frank Jacob, Jowan A. Mohammed: Gender and Protest: On the Historical and Contemporary Interrelation of Two Social Phenomena. De Gruyter. 2023
DOI:
https://doi.org/10.17169/ogj.2024.345Schlagworte:
Feminismus, Gender, Macht, Normen, ProtestAbstract
Die Beiträge dieses Buchs sind insofern einzigartig, als sie verschiedene Fälle von vergeschlechtlichtem/geschlechtsspezifischem Protest in der westlichen Welt, von der Antike bis zur Moderne, interdisziplinär analysieren. Ausgehend von der Frage, was Frauenprotest ausmacht, werden Theorien aus verschiedenen Blickwinkeln zur historischen Beziehung zwischen Geschlecht und Protest als einander bedingend präsentiert. In der vorliegenden Rezension analysiere ich einige der Grenzen dieser theoretischen Betrachtungen und die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden. Ich argumentiere, dass das Buch seine Relevanz in den Beweisen zeigt, die es für den normativen Charakter von Protesten vorlegt – nicht nur in Beiträgen, die sich mit Protesten befassen, die Geschlechternormen aufrechterhalten, sondern auch in Beiträgen, die scheinbar subversive Proteste behandeln – was uns dazu auffordert, die Rolle von Frauen als Motor des Wandels neu zu überdenken.
Literaturhinweise
Farris, Sara R. (2017): In the Name of Women’s Rights. The Rise of Femonationalism. 6–17. Durham: Duke University Press. doi: 10.1215/9780822372929
Schulman, Sarah. (2011): Israel and ‘Pinkwashing’. The New York Times. https://www.nytimes.com/2011/11/23/opinion/pinkwashing-and-israels-use-of-gays-as-a-messaging-tool.html (13 November 2024).
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