Ein ambivalentes Verhältnis – Die Wechselbeziehungen der Frauen- und Arbeiter:innenbewegung
Vincent Streichhahn, Frank Jacob (Hg.): Geschlecht und Klassenkampf. Die „Frauenfrage” aus deutscher und internationaler Perspektive im 19. und 20. Jahrhundert. Metropol Verlag. 2020.
DOI:
https://doi.org/10.17169/ogj.2021.190Schlagworte:
Feminismus, Frauenbewegung, Arbeit, KlasseAbstract
Vincent Streichhahn und Frank Jacob haben einen Sammelband veröffentlicht, welcher den Untersuchungsgegenstand der Frauen- und Arbeiter:innenbewegung und deren Verflechtungen im Fokus hat. Mit dem Schwerpunkt auf das späte 19. und das frühe 20. Jahrhundert arbeiten die ausgewählten Autor:innen die Wechselbeziehungen zwischen den beiden Bewegungen heraus. Die Herausgeber bekräftigen mit ihrer Publikation, dass die Frauenbewegung nicht ohne die Arbeiter:innenbewegung erzählt werden kann. Zudem kritisieren sie die patriarchale Geschichtsschreibung, die für die Unsichtbarkeit der Untersuchungskategorie „Geschlecht“ verantwortlich ist. Mit diesem Band verfolgen sie das Ziel, dieser Geschichtsschreibung entgegenzuwirken und anhand historischer Rückblicke die Verschränkungen nationaler und internationaler Perspektiven auf die Kategorien „Geschlecht“ und „Klasse“ zu verdeutlichen.
Literaturhinweise
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Gerhard, Ute/Pommerenke, Petra/Wischermann, Ulla (Hg.) (2008): Klassikerinnen feministischer Theorie. Grundlagentexte ǀ Band I (1789–1919). Berlin: Ulrike Helmer Verlag.
Gerhard, Ute (2009): Frauenbewegung und Feminismus. Eine Geschichte seit 1789. [3. Auflage 2018] München: C.H.Beck. doi: http://doi.org/10.17104/9783406615382.
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