Die Erde als Geliebte, das Kollektiv als Geliebte. Ökosexuelle und posthumanistische Perspektiven in der Performance-Kunst
Annie Sprinkle, Beth Stephens: Assuming the Ecosexual Position. The Earth as Lover. University of Minnesota Press. 2021.
DOI:
https://doi.org/10.17169/ogj.2022.211Schlagworte:
Aktivismus, Liebe, Natur, Performance, QueerAbstract
Das Buch „Assuming the Ecosexual Position“ erzählt die Geschichte von Annie Sprinkle und Beth Stephens als liebende und gemeinsam arbeitende Kollaborateur*innen und bietet einen lustvollen und performativen (Über-)Blick in das gemeinsame (Performance-)Werk. Seit 2005 entwickeln die Künstler*innen öffentliche Hochzeit-Performances, und 2008 heirateten sie in Form der Green-Wedding-Performance das erste Mal ihre mehr-als-menschliche Geliebte: die Erde. Sprinkle und Stephens setzten mit ihren Hochzeiten ein politisches Zeichen gegen Diskriminierung, da in den 2000er Jahren die Ehe für alle in den USA noch nicht bundesweit rechtskräftig war. Mit der Begründung des performativen „Love Art Lab“ – das im Zentrum des Buches steht – feier(te)n die Künstler*innen weitere schillernde Hochzeitsperformances u.a. mit dem Mond, dem Himmel oder den Appalachen, zusammen mit vielen Kollaborateur*innen. Mit ihrem Werk und diesem Buch schreiben die Künstler*innen ein weiteres Stück Performance-Geschichte.
Literaturhinweise
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